Zwei Jahre Krieg in der Ukraine: STELP setzt verstärkt auf psychosoziale Hilfe

Der anhaltende Krieg zermürbt die ukrainische Bevölkerung und verstärkt die Nachfrage nach psychologischer Unterstützung. Serkan Eren ist vor Ort, wenn sich der Beginn des Angriffskrieges bereits zum zweiten Mal jährt.

Am Samstag, den 24. Februar, jährt sich der Angriff des  russischen Aggressors auf die Ukraine bereits zum zweiten Mal. Seit zwei Jahren  herrscht Krieg in der Ukraine. Seit zwei Jahren stemmt sich ein ganzes Land gegen den Angreifer aus Russland. Der harte Kampf hat seine Spuren im ganzen Land hinterlassen und auch die Menschen gezeichnet. 

Mehr als 10.000 Zivilist:innen wurden laut der UN bereits getötet, unzählige wurden verletzt. Rund 3,7 Millionen Ukrainer:innen befinden sich derzeit innerhalb ihres Landes auf der Flucht, über 6 Millionen Ukrainer:innen sind ins Ausland geflohen. „Ein ganzes Land ist traumatisiert“, sagt STELP-Gründer Serkan Eren, der als einer der ersten internationalen Helfer zu Beginn des Krieges in der Ukraine war und immer wieder selbst vor Ort ist. „Man spürt, dass die Ukrainer:innen weiterhin mit ganzem Willen ihr Land verteidigen wollen und auch werden, aber der Krieg zerrt extrem an ihren Kräften. Die anhaltende Angst zermürbt die Ukrainer:innen und höhlt sie immer mehr von innen aus“, sagt er. 

Große Sorgen macht er sich vor allem um die ukrainischen Kinder. „Der Krieg zerstört die Zukunftschancen ganzer Generationen“, sagt Serkan Eren. „Die Kleinsten brauchen Schulbildung, eine Alltagsstruktur und vor allem brauchen sie Platz zum Spielen, um einfach auch mal Kind sein zu können“, so Eren weiter.  

Bedarf nach psychologischer Unterstützung wird größer 

Die Arbeit der Stuttgarter Hilfsorganisation in der Ukraine hat sich in den letzten  beiden Jahren immer wieder verändert. Mittlerweile liegt der Fokus nicht mehr auf der Versorgung der Zivilist:innen mit Hilfsgütern wie noch zu Beginn des Krieges – mehrere Tausend Tonnen hat die Stuttgarter NGO bereits in die Ukraine gebracht – sondern auf dem Wiederaufbau von Schulen, Spielplätzen und der psychologischen  Unterstützung. „Wir merken, dass der Bedarf an psychologischem Support immer größer wird, und passen unsere Unterstützung dahingehend an“, sagt der 39-Jährige. 

Um den Kindern wieder ein bisschen Kindheit im Kriegsalltag zurückgeben zu  können, baute die Stuttgarter Hilfsorganisation im Januar beispielsweise nahe Kiew einen Spielplatz bei einem Containerdorf für Binnenvertriebene auf. Zudem unterstützt STELP ebenfalls in der Region Kiew, im District Browary, bei der Finanzierung eines Sozialprojekts für traumatisierte Kinder im Alter zwischen 6 und  13 Jahren. In der Schule „7 Fields“ wird ein erzieherisches und sicheres Umfeld für 34 Kinder geschaffen und psychologische Rehabilitation ermöglicht. Die dort behandelten Kinder stammen vor allem aus den Regionen Donezk, Luhansk, Chernihiv oder Kherson, mussten teilweise selbst unter russischer Besatzung leben oder haben im Krieg ein Elternteil verloren. In der Schule erhalten sie nun  Unterricht und professionelle psychologische Unterstützung. 

„Wir dürfen all die Zivilist:innen in den umkämpften Gebieten, aus denen diese Kinder stammen, nicht vergessen“, appelliert Eren. „Immer noch harren Tausende zum Schutz vor Angriffen in ihren dunklen Kellern aus“, so Eren weiter. Denn die Frontlinie ist weiterhin sehr dynamisch und verschiebt sich immer wieder. Die Menschen können nicht fliehen und haben keinen Zugang zu Lebensmitteln. Genau diese Menschen unterstützt STELP mit Hilfe des ukrainischen Partners Zhyva Nadiya und liefert im Rahmen von Hilfseinsätzen selbst in die gefährlichsten Regionen Lebensmittel, Hygieneartikel und Medizinalprodukte. 

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