Medizinische Versorgungseinrichtungen sind im Gazastreifen aufgrund der katastrophalen humanitären Lage überlastet. Aktuell bedroht obendrein der Ausbruch von Polio (Kinderlähmung) die Gesundheitslage der Menschen vor Ort.
Bildnachweis: Mattia Bidoli/CADUS
Notfallversorgung wird durch primäre Gesundheitsversorgung ergänzt
Unsere Partnerorganisation CADUS e. V., die wir seit Februar finanziell unterstützen, ist nach wie vor direkt im Gazastreifen aktiv. Mittlerweile haben sie sich vor Ort ein gutes Netzwerk, ein Verständnis der Lage und Dynamik, sowie die Möglichkeit, sich in dieser herausfordernden Umgebung bewegen zu können, erarbeitet.
Seit Juni arbeiteten die Teams von CADUS primär in den Notaufnahmen des al-Aqsa und des al-Awda Krankenhauses und versorgten dort täglich bis zu 130 Patient:innen aus den umliegenden Kampfgebieten. Darüber hinaus führen sie sogenannte MedEvacs durch, bei denen schwerstkranke oder -verletzte Patient:innen aus dem völlig zerstörten Norden Gazas in die noch teils funktionstüchtigen Krankenhäuser im Süden gebracht werden.
Neben dieser Arbeit steigt der allgemeine Bedarf im Bereich der primären Gesundheitsversorgung immer stärker an. Die Menschen sind durch Bluthochdruck, chronische Erkrankungen oder ganz aktuell die Ausbreitung von Polio auf medizinische Hilfe angewiesen. Mit unserer Unterstützung wurden medizinische Materialien, dazugehöriges Equipment sowie Infrastruktur beschafft, um in diesem Bereich eine Gesundheitsstation betreiben zu können.
HINWEIS: Wir haben keine Volunteers im Gazastreifen, sondern unterstützen den Verein CADUS e. V. finanziell bei ihrem Einsatz. Daher sind wir auch nicht auf der Suche nach Volunteers.