Mittlerweile sind wir auf vier Kontinenten und in 14 Ländern aktiv. Unser Ziel: möglichst schnell und effizient helfen. Wie das funktioniert? Dank unserer lokalen Partner:innen vor Ort in den Projektländern! Sie sprechen die Landessprachen, sind gut vernetzt, haben wichtige Kontakte und vor allem sind sie immer vor Ort. Um unsere sogenannten “Supporter on Site” besser kennenzulernen, stellen wir sie Euch in unserer neuen Interview-Reihe vor.
Ein ganz besonderer Supporter ist Jad Massaad. Er macht den Anfang in unserer Reihe. Jad ist seit drei Jahren unser STELP-Mann im Libanon.
STELP: Stell Dich kurz vor. Wer bist Du und in welchem Land arbeitest Du mit STELP zusammen?
Jad Massaad: Mein Name ist Jad Massaad, ich bin vor drei Jahren als Freiwilliger zu STELP gekommen und lebe und arbeite in Beirut im Libanon.
STELP: Was machst Du hauptberuflich?
Jad: Ich mache unterschiedliche Dinge: Zum einen arbeite ich in der Planung und Organisation im medizinischen Sektor. Leider betrifft die schwere Wirtschaftskrise der letzten Jahre auch den Medizinsektor, weshalb ich zusätzlich als Manager und in der Marketingbranche arbeite.
STELP: Wie bist Du zur Arbeit mit STELP gekommen und wie lange bist Du schon „Supporter on Site“? Warum engagierst Du dich ehrenamtlich?
Jad: Ich war schon länger ehrenamtlich für die libanesische Brustkrebsstiftung tätig, bei der ich nach wie vor jeden Oktober für die Organisation und Fundraising zuständig bin.
Kurz nachdem ich Serkan kennengelernt habe, habe ich angefangen für STELP zu arbeiten – das war vor drei Jahren. Serkan war zufällig hier vor Ort, als die Explosion in Beirut passiert ist. Mich hat es überrascht zu sehen, dass eine fremde Person aus einem fremden Land mehr für die Bürger:innen Libanons tut als unsere eigenen Politiker:innen – und dass mein Land auf solche Hilfe angewiesen ist, die unsere Grundbedürfnisse betrifft. Serkans Leidenschaft für die Menschen in Not einzustehen, hat mich dazu gebracht, dem Team beizutreten und die Unterstützung, die mein Land nach der Explosion des Beiruter Hafens so dringend brauchte, zu geben.
STELP: Welches Projekt ist für Dich persönlich am wichtigsten und warum?
Jad: Medizinische Projekte sind am wichtigsten, aber auch am kompliziertesten, da es in meinem Land an medizinischer Versorgung mangelt. Die Menschen müssen sich zwischen Lebensmitteln und Medikamenten entscheiden, was für Niemanden eine leichte Entscheidung ist. Deshalb liegt mit mir auch der Aufbau unseres Mjaydel Stelp Medical Centers besonders am Herzen.
STELP: Hast Du ein Lebensmotto?
Jad: Der Gesellschaft etwas zurückzugeben ist eine Pflicht.
Vielen Dank für das Interview und für deinen unermüdlichen Einsatz für die Menschen im Libanon!
Diese Projekte unterstützt STELP im Libanon: Verteilung von Lebensmittelpaketen an die libanesische Bevölkerung und syrische Flüchtende, Installierung von Solarlampen, Bau des Mjaydel Stelp Medical Centers.