Mittlerweile sind wir auf drei Kontinenten und in 14 Ländern aktiv, darunter auch in der Türkei. Unser Ziel: möglichst schnell und effizient helfen. Wie das funktioniert? Dank unserer Partner:innen vor Ort in den Projektländern! Sie sprechen die Landessprache, sind gut vernetzt, haben wichtige Kontakte und vor allem sind sie vor Ort. Um unsere sogenannten “Supporter on Site” besser kennenzulernen, stellen wir sie Euch in unserer Interview-Reihe vor.
Eine von ihnen ist Lamia Faqirzada-Özal vom ISS-Netzwerk. Mit der gemeinnützigen Gesellschaft für interkulturellen sozialen Service engagieren wir uns in den von den verheerenden Erdbeben zerstörten Gebieten in der Türkei und bauen unter anderem in Hatay Kindertagesstätten auf.
STELP: Stell Dich uns doch kurz einmal vor: Wer bist Du und in welchem Land arbeitest Du mit STELP zusammen?
Lamia: Ich heiße Lamia Faqirzada-Özal und leite bei der ISS-Netzwerk gGmbH die Rechtsabteilung und das Projektmanagement. Mit STELP sind wir in der Erdbebenregion Hatay, in der Türkei tätig.
STELP: Was machst du beruflich?
Lamia: Hauptberuflich bin ich Rechtsanwältin und kümmere mich um alle juristischen Fragen unseres gemeinnützigen Unternehmens und daneben füllt mein Arbeitsalltag sich auch mit Themen rund um das Projektmanagement, insbesondere das Fundraising und die Kommunikation und Sichtbarkeit unseres Kitaprojektes in Hatay. Ehrenamtlich bin ich beim politischen StartUp JoinPolitics Talentpartnerin und suche mit dem Talentkomitee junge politische Talente für die Zukunft Deutschlands aus.
STELP: Wie ist deine NGO dazu gekommen, mit STELP zusammenzuarbeiten und wie lange bist Du schon „Supporter on Site“?
Lamia: Ich folge Serkan und STELP schon länger auf Instagram und im Rahmen der Erdbebenhilfe kam es zu einem Austausch mit Serkan über die Bedarfe und Hilfen. So erhielten wir zu Beginn schon tolle Unterstützung von STELP, die sich jetzt in einem weiteren Projekt niedergeschlagen hat. Engagement ist mir schon seit meiner frühen Jugend sehr wichtig. Ich hatte das Glück gute Bildung in Deutschland zu genießen und möchte der Gesellschaft etwas zurückgeben. Gerade in solchen Krisenzeiten brauchen uns die Menschen und da kann ich niemals tatenlos zusehen, sondern tue das, was mir möglich ist. Gerade Projekte im Bereich der Kinderbildung ist mir besonders wichtig, da sie unsere Zukunft sind, in die wir Erwachsenen investieren müssen.
STELP: Welche Arbeit im Projekt liegt dir persönlich am meisten am Herzen und warum?
Lamia: Mir ist besonders wichtig, dass wir den Kindern in Hatay mit unseren Kitas Lebensräume schaffen und ihnen wieder Strukturen bieten. Sie brauchen Räume, um das zu tun, was Kinder eben wollen, spielen, bauen, toben, lernen. Und das können sie in unseren Einrichtungen auf jeden Fall.
STELP: Hast Du ein Lebensmotto?
Lamia: „Immer im Werden, niemals im Sein“. Umstände können immer besser sein und dafür arbeite ich mich mit Liebe und Leidenschaft.