Vor zwei Jahren, im Sommer 2021, verließen die Bundeswehr und internationale Truppen Afghanistan. Kurz darauf nahmen die Taliban am 15. August nach einer Blitzoffensive die Hauptstadt Kabul ein. Mit der Initiative #LuftBrückeKabul konnten wir mit einem von uns mitfinanzierten Flug rund 190 Menschen evakuieren. Heute sind genau zwei Jahre nach der Machtübernahme vergangen – und der afghanischen Bevölkerung geht es nach wie vor schlecht. Vor allem leiden die Menschen außerhalb der großen Städte unter akuter Hungersnot, die sich durch große Dürren in den letzten Jahren immer weiter verschärft. Insbesondere die Mädchen und Frauen werden zudem von den Taliban systematisch unterdrückt und aus dem öffentlichen Leben ausgeschlossen.
Schwierige Lage und unermüdliche Hilfe in Afghanistan
Obwohl wir als eine von sehr wenigen verbliebenen Hilfsorganisationen noch in Afghanistan aktiv sind, konnten wir aufgrund der komplizierten Lage im Land weniger Hilfseinsätze leisten, als wir für nötig halten. Trotzdem ist es für uns das Wichtigste, nach wie vor nicht wegzuschauen – denn Aufgeben ist keine Option!
Wir werden weiterhin unser Bestes geben, Hilfsgüter zu den Menschen vor Ort in Afghanistan zu bringen und ihr Leid zu reduzieren. Im Herbst wird STELP-Gründer Serkan Eren erneut nach Afghanistan reisen und so vielen Menschen wie möglich helfen.
//Das Bild oben stammt von einem größeren Hilfseinsatz im Dezember 2021, ein paar Monate nach der Übernahme der Taliban und zeigt die Verteilung von Lebensmittelpaketen in einer ländlichen Region.//