In den ersten Tagen nach dem Erdbeben haben wir unser Lagezentrum in Adana aufgeschlagen. Das ist die letzte große Stadt vor den Katastrophengebieten, in denen die Lieferketten noch funktionieren. Dort kauften wir zunächst Hilfsgüter wie Decken, Wasser, Babynahrung und Hygieneartikel ein und verteilen diese unter anderem in der Türkei in der Region Hatay und in Gaziantep.
Rund eine Woche nach den verheerenden Erdbeben ändern sich die Bedürfnisse der Menschen in der Türkei
Die Chance, Verschüttete lebend zu finden, wird immer geringer. Viele Hilfstruppen, die sich auf die Bergung von Erdbebenopfern spezialisiert haben, verlassen die Katastrophengebiete.
„Das Chaos wird zur Normalität”, sagt Serkan Eren. Auch für STELP beginnt die nächste Phase. Wir planen nun ein größeres nachhaltiges Projekt in der Türkei, um mittel- und langfristig Familien zu unterstützen.
„Auch wenn die Aufmerksamkeit bald wieder weg ist, wird das Leid hier noch lange bleiben. Es wird komplette Städte einfach nicht mehr geben”, berichtet Serkan Eren von vor Ort.