Adhitya im Interview mit STELP
STELP: Stell Dich uns doch kurz einmal vor: Wer bist Du und in welchem Land arbeitest Du mit STELP zusammen?
Adhitya: Mein Name ist Adhitya Poudel, und ich komme aus Gaindakot-16, Nawalparasi East, das im zentral-südlichen Teil Nepals liegt. Ich arbeite zusammen mit STELP im Rahmen meiner Arbeit in Nepal.
STELP: Was machst du beruflich?
Adhitya: Ich bin sowohl Student als auch Angestellter. Zurzeit mache ich meinen Bachelor-Abschluss in Business Studies (BBS). Neben meinem Studium arbeite ich Teilzeit am Bildungsprojekt und bin außerdem als Koordinator für das Wasserprojekt bei NIDISI tätig.
STELP: Wie kam es dazu, dass deine NGO mit STELP zusammenarbeitet?
Adhitya: Die Verbindung wurde 2019 hergestellt, als mein Kollege Fabien einen STELP-Volunteer während eines Meditationsretreats traf. Sie blieben in Kontakt, und nach einiger Zeit haben wir das Potenzial für eine Zusammenarbeit geprüft, was schließlich zu unserer Partnerschaft führte.
Unsere Zusammenarbeit mit STELP begann dann Anfang 2022 mit dem Bildungsprojekt, bei dem STELP finanzielle Mittel zur Unterstützung unserer Schüler:innen bereitstellte. Darüber hinaus half STELP bei der Finanzierung eines Fahrzeugs für unser Wasserprojekt, das uns bei der Verteilung von Wasser im Dorf sehr geholfen hat und das wir immer noch nutzen, um die Dorfbewohner in Devgaun, einer ländlichen Gemeinde im Bezirk Nawalparasi, mit Wasser zu versorgen. Wir organisierten auch ein lokales Fußballturnier in Nepal, an dem verschiedene Schulen und Colleges teilnahmen, in Zusammenarbeit mit STELP und NIDISI.
STELP: Was ist deine persönliche Motivation für das, was du tust?
Adhitya: Meine Reise mit NIDISI begann nach dem schweren Erdbeben in Nepal im Jahr 2015. Zusammen mit Fabien und Ashok reisten wir in die betroffenen Gebiete und verteilten Lebensmittel und Zelte, die durch Spenden von Fabiens Freunden und Familie ermöglicht wurden. Diese Erfahrung hat mich sehr geprägt, denn sie hat mir gezeigt, wie sehr es mich erfüllt, Menschen in Not zu helfen. Seitdem wird meine Motivation von der Freude und dem Stolz angetrieben, die ich empfinde, wenn ich im Leben von Menschen etwas bewirken kann, und von dem starken Gefühl der Erfüllung, das ich empfinde, wenn ich zu einer positiven Veränderung beitrage.
Jetzt, da ich Kinder aus armen Familien dabei unterstütze, eine Ausbildung zu erhalten, fühle ich mich noch stärker mit ihnen verbunden, vor allem, weil diese Kinder aus meiner Heimatstadt kommen und es mich sehr glücklich macht, zu sehen, wie sie aufwachsen und Erfolg haben, und zu wissen, dass wir dazu beitragen, ihre Zukunft zu gestalten.
STELP: Welcher Aspekt des Projekts liegt dir besonders am Herzen und warum?
Adhitya: Für mich ist der wichtigste Teil unserer Zusammenarbeit mit STELP die Finanzierung unserer Schüler:innen. Diese Unterstützung ist wichtig, weil sie Kindern aus armen Familien hilft, ihre Ausbildung fortzusetzen. Da diese Schüler:innen aus meiner eigenen Gemeinde kommen, weiß ich, dass ihre Familien mit finanziellen Problemen zu kämpfen haben. Ohne diese Hilfe wären viele dieser Kinder nicht in der Lage, zur Schule zu gehen. Zu sehen, wie sie zur Schule gehen und Erfolg haben, ist wirklich erfüllend. Es ist mir sehr wichtig, dass sie eine Ausbildung erhalten und auf eigenen Füßen stehen können. Ich bin wirklich dankbar für die Zusammenarbeit mit STELP, die es diesen Schüler:innen ermöglicht, eine bessere Ausbildung zu erhalten.
STELP: Hast Du ein Lebensmotto?
Adhitya: Mein Motto ist es, den positiven Wandel voranzutreiben, indem ich daran glaube, dass viele Lösungen für die Herausforderungen der Welt bereits existieren. Ich glaube, dass wir einen nachhaltigen Wert für unsere Gesellschaft, unsere Umwelt und unsere Zukunft schaffen können, wenn wir diese Lösungen mit der richtigen Einstellung anwenden. Es geht auch darum, unsere einzigartigen Qualitäten und unser Wissen zu nutzen, um eine positive Wirkung zu erzielen, sinnvolle Verbindungen aufzubauen und eine bessere Zukunft für uns und künftige Generationen zu schaffen.