Gute Neuigkeiten: Ab diesem Jahr finanzieren wir drei Lehrkräfte in einem Bildungscenter, das im Nordirak Bildung für Kinder und Erwachsene fördert.
Im Fokus stehen jesidische Binnengeflüchtete, die vor über neun Jahren vor dem Islamischen Staat aus ihrer Heimat, der Shingal-Region im Irak, geflohen sind. Die Geflüchtetencamps im Nordirak sind in schlechtem Zustand und bieten miserable Lebensbedingungen sowie wenig Zukunftsperspektive, weshalb sich viele jesidische Binnengeflüchtete in von den bisherigen Bewohner:innen verlassenen Dörfern niedergelassen haben. Diese Dörfer liegen abseits der öffentlichen Aufmerksamkeit und des Wirkungsbereichs von großen Hilfsorganisationen und staatlichen Hilfen.
Nachhaltige Zukunftsperspektive für Jesid:innen im Irak
Ein solches Dorf ist Sina, in dem sich dank Hand für Hand e. V. das “HELIN” Bildungscenter befindet. Das Zentrum beinhaltet einen Kindergarten und eine Grundschule für die Dorfkinder, die dort morgens und nachmittags Unterricht haben. Am Nachmittag werden außerdem Sportangebote, Weiterbildungskurse und Projektarbeit für ältere Kinder und Jugendliche angeboten. Auch Erwachsene profitieren von Weiterbildungsangeboten wie Nähkursen, Sprachunterricht und Alphabetisierungskursen für Frauen.
Unser Ziel ist es, durch das Bildungscenter die Lebensbedingungen jesidischer Binnenflüchtlinge im eigenen Land zu verbessern und für sie eine nachhaltige Zukunftsperspektive zu schaffen. Der Fokus liegt dabei auf der schulischen Ausbildung von Kindern und der Alphabetisierung von Frauen, die durch das Erlernen von Lesen und Schreiben selbständiger werden und ihre Chancen erhöhen, in ihrer Heimat Arbeit zu finden.