Nach acht Tagen warten hat STELP-Gründer Serkan Eren am vergangenen Mittwoch die Einreiseerlaubnis für Syrien erhalten. Endlich können wir auch den Menschen in Syrien helfen, die aufgrund des grausamen Konflikts in ihrer Heimat bereits seit Jahren Leid und Zerstörung ertragen müssen!
Die Erdbeben haben besonders die Regionen im Nordosten Syriens verwüstet, in denen Binnenflüchtende Schutz suchen. Rund 4,5 Millionen Menschen leben derzeit in den von der Opposition kontrollierten Gebieten. Stark getroffen wurde die Region um Idlib. Warme Winterkleidung, Lebensmittel und medizinische Versorgung waren dort bereits vor den verheerenden Erdbeben in den Lagern für Flüchtende Mangelware. Die Menschen dort leben unter grauenvollen Bedingungen.
Lebensmittelpakete für Flüchtende
Gemeinsam mit unseren Partner:innen Smile Child Campaign / Mehad kauften wir in Sarmada drei LKW-Ladungen voller Holzpellets und drei LKWs voller Lebensmittel ein und packten Pakete für die Menschen in einem Camp in Salqin . „Die Menschen sitzen seit drei Tagen in ihren Zelten und hungern. Außerdem macht ihnen die Kälte schwer zu schaffen”, berichtet STELP-Gründer Serkan Eren von vor Ort. In dem Camp leben vor allem Witwen und Waisen. „Es ist schlimm. Die Camp-Bewohner:innen hatten bereits vor dem Erdbeben nichts. Doch jetzt sind die Camps noch überfüllter und die Lebensmittel noch knapper”, erklärt Serkan Eren. „Die Situation vor Ort ist dramatisch”, so Eren weiter.
Außerdem unterstützen wir unsere Partner:innen Smile Child Campaign / Mehad finanziell dabei, mobile Klinken zu betreiben, mit denen sie von Camp zu Camp reisen. Fünf bis sieben Stunden bleiben sie jeweils in einem Lager, um besonders Bedürftige medizinisch erstversorgen zu können.
Situation vor Ort in Syrien komplett chaotisch
Allgemein schätzt Serkan Eren die Situation in Syrien weiterhin als “komplett chaotisch” ein. „Die Menschen frieren, sie haben Hunger und die medizinische Versorgung ist schlecht. Dennoch muss ich sagen, dass vor allem aus dem arabischen Raum bereits Hilfe geleistet wurde. Es gibt einige Organisationen, die bereits Zeltstädte aufgebaut haben. Es ist natürlich bei weitem nicht ausreichend, die Situation vor Ort ist nach wie vor schlimm, aber viele vulnerable Personen haben bereits Schutz bekommen”, erklärt Serkan Eren.