Mittlerweile sind wir auf vier Kontinenten und in 14 Ländern aktiv. Unser Ziel: möglichst schnell und effizient helfen. Wie das funktioniert? Dank unserer Partner:innen vor Ort in den Projektländern! Sie sprechen die Landessprachen, sind gut vernetzt, haben wichtige Kontakte und vor allem sind sie immer vor Ort. Um unsere sogenannten “Supporter on Site” besser kennenzulernen, stellen wir sie Euch in unserer neuen Interview-Reihe vor.
Einer von ihnen ist Lennard mit seiner Hilfsorganisation Europe Cares. Gemeinsam arbeiten wir seit zwei Jahren auf Lesbos zusammen.
STELP: Stell dich doch mal kurz vor.
Lennard: Mein Name ist Lennard Everwien, ich bin Co-Vorsitzender und Mitgründer von Europe Cares. Vor allem arbeiten wir auf Lesbos in Griechenland eng mit STELP zusammen.
STELP: Was machst du und Europe Cares vor Ort?
Lennard: Ich als Co-Vorsitzender verantworte gemeinsam mit Tiara Mengel die Geschäftsführung, sowie die langfristige Entwicklung von Europe Cares. Als Organisation unterstützen wir geflüchtete Menschen und stehen für Menschenrechte an den Europäischen Außengrenzen ein. Unser Community Center Paréa Lesvos in Griechenland ist eine wichtiger Safe Space in direkter Nähe des Camps und eine Basis für 10 weitere Hilfsorganisationen. Aus unserem Volunteer Hub in Frankfurt versenden wir humanitäre Nothilfe und mobilisieren Menschen für eine solidarische Zivilgesellschaft.
STELP: Wie ist Europe Cares dazu gekommen, mit STELP zusammenzuarbeiten.
Lennard: Den ersten Kontakt hatten wir 2021 auf Lesbos, als STELP unser gemeinsames Projekt möglich gemacht hatten. Nach der Eröffnung von Paréa Lesvos haben wir unsere Partnerschaft weiter vertieft: In kritischen Momenten stand uns STELP zur Seite und hat den Fortbestand des Centers gesichert, gleichzeitig werden wir vor Ort regelmäßig von STELP Volunteers unterstützt.
STELP: Welches Projekt ist für Dich persönlich am wichtigsten und warum?
Lennard: Pushbacks, Entführungen, Verletzung von Grundrechten und die Kriminalisierung von humanitärer Hilfe: An kaum einem anderen Ort ist die Grausamkeit des europäischen Grenzregimes sichtbarer als auf Lesbos. Persönlich bin ich seit drei Jahren immer wieder auf der Insel und unser Projekt Paréa liegt mir eng am Herzen, denn es schafft einen Raum, in dem alle Menschen als Menschen gesehen werden und ist ein Abbild der solidarischen Gesellschaft, für die wir uns einsetzen.
STELP: Hast Du ein Lebensmotto?
Lennard: Per Audacia Ad Astra – “Mit Mut zu den Sternen“