Rund 200 Menschen haben sich nach dem Aufruf von STELP vergangenen Dienstag anlässlich des Weltflüchtlingstags auf dem Stuttgarter Schlossplatz versammelt. Nach dem schweren Bootsunglück vor Griechenland rechnen die Behörden mittlerweile mit mehr als 500 Toten. Um auf die Situation von Geflüchteten im Mittelmeer aufmerksam zu machen, hat STELP gemeinsam in Form eines stillen Protests ein Zeichen gesetzt.
Protestaktion weckt Aufmerksamkeit
Die Protestierenden legten sich mit ihren mitgebrachten weißen Leintüchern auf den Boden und machten damit die ertrunkenen Geflüchteten im Mittelmeer sichtbar.
In der vergangenen Woche war ein rund 30 Meter langes Fischkutterschiff mit ca. 700 Personen an Board in internationalen Gewässern gesunken, ungefähr 50 Seemeilen südwestlich der Küste. Es war zuvor aus Libyen gestartet und steuerte Italien an. 104 Personen konnten gerettet werden, während das Schiff die übrigen Passagiere mit sich in die Tiefen des Meeres riss.