STELP: Was ist deine STELP-Geschichte?
Christian Gärtner: Meine STELP-Geschichte beginnt 2015 mit dem ersten Sachspenden-Transport zur mazedonischen Grenze. Meine Frau Jenny und ich hatten den Facebook-Aufruf von Serkan gesehen und Tüten für 50 Kinder mit den verschiedensten Bedarfen gepackt. Bei der Übergabe haben wir Serkan kennengelernt. Ein Jahr später waren wir dann bei der Vereinsgründung mit dabei und kurze Zeit später auch beim ersten Volunteereinsatz in der Türkei.
Über die Jahre war ich dann in den verschiedensten Rollen aktiv. STELP und die Menschen dahinter sind heute ein ganz besonderer und bedeutender Teil meines Lebens.
STELP: Welches Projekt liegt dir besonders am Herzen?
Chris: Das neue Waisenhaus für Babys in Tansania. Mittlerweile sind neben den Jungen und Mädchen im bestehenden Waisenhaus auch die ersten beiden Babys da und man sieht bereits, welchen Impact es haben wird. Außerdem das Suppenküchen-Projekt im Jemen. Das dortige Team rund um unseren Projektkoordinator Mohammed leistet unter schwierigsten Bedingungen einen unglaublichen Job, damit mehr als 2.000 Kinder in die Schule können und abends nicht hungrig ins Bett gehen.
STELP: Was macht STELP für dich aus?
Chris: Mit STELP verbinde ich vor allem unglaublich tolle Menschen, die sich mit hohem persönlichen Einsatz für die gute Sache engagieren. Ich bin super stolz auf die Entwicklung in den letzten 9 Jahren und darauf, wie wir immer wieder gemeinsam als Team die Grenzen des scheinbar nicht-machbaren verschoben haben. Ein ganz besonderer Moment war dabei die erste Spendengala Ende 2018. Wir waren zu der Zeit noch eine kleine Organisation und die Chance, so ein Event erfolgreich durchzuführen, war quasi bei 0. Doch irgendwie haben wir es zusammen geschafft. Beim Gedanken an den Moment, als Max Herre das Abschlusslied spielte und die für damalige Verhältnisse unglaubliche Spendensumme von 103T€ verkündet wurde, bekomme ich noch heute Gänsehaut.
STELP: Wie sieht dein perfektes Lunch-Date aus?
Chris: Irgendwo in der Stadt an einem Platz mit etwas Ruhe, gutem Essen und viel Sonne.
STELP: Wie bekommst du deinen Kopf frei?
Chris: Im Urlaub, bei Zeit mit meiner Familie oder Freunden und beim Sport.