Interview
Ann-Kathrin, bei uns gerne Anni genannt, kam im September 2023 als Praktikantin zu STELP und ist uns nach Beendigung des Praktikums glücklicherweise als Werkstudentin erhalten geblieben. Mittlerweile kümmert sie sich als WordPress-Profi vor allem um Website-Themen und unsere Newsletter.
STELP: Was ist deine STELP-Geschichte?
Ann-Kathrin: Ich studiere an der Hochschule der Medien und habe für mein Praxissemester nach einer Praktikumsstelle gesucht. Es war mir extrem wichtig, eine Stelle zu finden, bei der meine Arbeit sinnvoll ist. Ich kannte das NATAN schon, weil ich dort ein paar Mal war und wusste, dass es etwas mit einer NGO namens STELP zu tun hat, aber hatte mich nie näher damit beschäftigt. Schließlich brachte mich mein Vater auf die Idee, als er die offene Stelle auf der STELP-Website entdeckte. Nach einem sehr schönen Vorstellungsgespräch durfte ich dann 6 Monate als Praktikantin bei STELP in der Kommunikation arbeiten und bin jetzt auch weiterhin als Werkstudentin hier – und total glücklich damit! 🙂
STELP: Welches Projekt liegt dir besonders am Herzen?
Ann-Kathrin: Alle unsere Projekte liegen mir wirklich am Herzen und sind wichtig, aber am meisten berührt mich unsere Arbeit in Nepal. Dort unterstützt STELP den Verein Surya Kiran, der ein Kinderhaus betreibt, in dem 30 Mädchen ein liebevolles und sicheres Zuhause gefunden haben. Sie sind dort vor Prostitution, Zwangsarbeit und Zwangsheirat geschützt – etwas, das leider vielen jungen Mädchen in Nepal droht. Immer wenn wir Neuigkeiten aus diesem Projekt bekommen, wie neulich, als eines der Mädchen ihren Abschluss als Krankenpflegerin gemacht hat und jetzt arbeitet, wird mir klar, wie viel Glück ich habe, als Frau in Deutschland geboren zu sein. Ich musste mir nie Sorgen machen, dass mir die Bildung verwehrt bleibt oder dass ich in jungen Jahren zu einer Heirat gezwungen werde. Umso schöner ist es, dass die Mädchen in Kathmandu durch das Kinderhaus die Chance bekommen, diesen Teufelskreis zu durchbrechen und ihr eigenes Leben in die Hand zu nehmen.
STELP: Wann ist die perfekte Zeit für ein Meeting mit dir?
Ann-Kathrin: Eigentlich immer außer direkt nach dem Mittagessen, da muss ich mich erstmal aus dem Mittagstief befreien und bin für eine halbe Stunde nicht zu gebrauchen.
STELP: Wie sieht dein perfektes Lunch-Date aus?
Ann-Kathrin: Am liebsten mit dem ganzen Team zusammensitzen und was Leckeres aus dem Edeka nebenan zum Mittag essen.
STELP: Wie bekommst du deinen Kopf frei?
Ann-Kathrin: Auf jeden Fall mit Yoga und Pilates. Nach einem langen Arbeitstag habe ich oft keine Lust, mich noch vom Sofa zu bewegen, aber danach bin ich immer froh, dass ich es gemacht habe. Und sonst ist auf jeden Fall auch laute Musik auf den Ohren gut. Das hilft immer.
STELP: Home-Office oder Büro?
Ann-Kathrin: Da ich als Werkstudentin nur zweimal pro Woche arbeite, versuche ich immer, im Büro zu sein. Ich hab sowieso immer FOMO (Anmerkung der Redaktion Fear of Missing Out), dass ich etwas an den Tagen verpasse, an denen ich nicht arbeite, deswegen bin ich an meinen beiden Arbeitstagen eigentlich immer vor Ort.