Rund fünf Wochen sind seit den verheerenden Erdbeben in Marokko vergangen. Unsere Projektkoordinatorin Oona war bereits kurze Zeit später vor Ort und berichtete von einem großen Ausmaß an Zerstörung und mindestens ebenso großem Leid der betroffenen Menschen.
Vor allem die abgelegenen Dörfer im Atlasgebirge stellten eine Herausforderung dar, da der Transport von Hilfsgütern in diese Regionen sehr schwierig war. Es zeigte sich aber auch eine große Solidarität der marokkanischen Bevölkerung, die eigenständig (obwohl viele Leute selbst von der Naturkatastrophe betroffen waren) Lebensmittel in die betroffenen Gebiete brachte.
Perspektive für Betroffene in Marokko schaffen
Da die Nahrungsmittelversorgung gesichert ist, konzentrieren wir uns vor allem darauf, den Menschen eine Bleibeperspektive vor Ort zu schaffen. Die erste Maßnahme war deshalb die Beschaffung von rund 140 Zelten, die zwar relativ groß und wasserdicht sind, aber angesichts des bevorstehenden Winters keine Dauerlösung sein können.
Als nächster Schritt steht nun der Aufbau von längerfristigen Wohnmöglichkeiten wie Containerdörfern an. Ein erstes entsteht gerade in der Region Talat N’Yaaqoub. Weitere Regionen und Containerdörfer sind bereits in Planung. Damit wollen wir den betroffenen Menschen ein Stück Lebensqualität und Hoffnung zurückgeben.
An dieser Stelle geht auch ein großer Dank an unsere Partnerorganisation Al Ofoq Charity Association.