Nach 13 Jahren hob erstmals wieder ein Flugzeug von Istanbul nach Damaskus ab. Unter den 349 Passagieren war auch ein STELP-Team mit unserem Gründer Serkan Eren an Bord.
„Es sind so viele Menschen an Bord, die ihre Familien seit Jahren nicht mehr gesehen haben. Der Moment war für alle unglaublich emotional.“
Serkan Eren
Das Team verteilt dringend benötigte Hilfsgüter an Familien und ehemalige politische Gefangene. Mit dabei ist Nael, der selbst als politischer Gefangener im Foltergefängnis Saidnaya inhaftiert war. Nach seiner Flucht über die Balkanroute lebt er heute in Deutschland. Bei seinem ersten Besuch in Damaskus seit der Flucht unterstützt er das Team als Übersetzer und mit seinen Kontakten zur lokalen Bevölkerung.
Fokus auf Rückkehrer:innen und politische Gefangene
Zehntausende Geflüchtete kehren derzeit aus der Türkei und dem Libanon nach Syrien zurück – in ein Land, das von Krieg und Zerstörung gezeichnet ist. Die Hilfsaktionen konzentrieren sich auf Regionen wie Damaskus, Homs und Idlib, wo viele vor dem Nichts stehen. Besonders ehemalige politische Gefangene, die unter dem Assad-Regime litten, und Familien, die ihre Angehörigen aufnehmen, sind auf Hilfe angewiesen.
„Wir treffen auf Menschen, die vor den Trümmern ihrer Existenz stehen, weil ihre Häuser und Städte zerbombt wurden. Besonders im Winter fehlt es an Decken, Kleidung und anderen lebenswichtigen Dingen.“
Serkan Eren
Hilfe trotz schwieriger Bedingungen
Auch wenn das Assad-Regime gestürzt wurde, herrscht in Syrien weiterhin eine humanitäre Krise. „Die spürbare Aufbruchsstimmung im Land bringt Hoffnung und macht die aktuelle Situation für viele erträglicher“, betont Serkan. Doch die Herausforderungen bleiben enorm: zerstörte Infrastruktur, ein weitgehend zusammengebrochenes Gesundheitssystem und die kalten Wintertemperaturen erschweren die Lage für die Menschen.
Wie wir helfen:
Wir verteilen dringend benötigte Hilfsgüter an die Menschen, die jetzt am meisten Unterstützung brauchen. Deine Spende zählt!